Schon in früher Kindheit, lernte ich durch meinen Vater, der passionierter Jäger war, auf natürliche Weise, nicht nur den Umgang mit Natur und Jagd, sondern auch das Jagdhorn kennen.
Dieses erlernte ich sehr schnell und übernahm 1977 das Jägerbläsercorps Flensburg, in dem ich zuvor mehrere Jahre mitgeblasen habe und für die Ausbildung der Anfänger zuständig war. Dieses Corps leitete ich 10 Jahre sehr erfolgreich.
In den Jahren 1985 und 1986 erreichte ich den Titel der Landesmeisterin im Einzelblasen. 1982 legte ich dann die Jägerprüfung ab und bildete einen „Kleinen Münsterländer“ aus. 1987 gründete ich das Jägerbläsercorps Streichmühle, das ich bis zum heutigen Tage erfolgreich führe. Mehrere Landes- und Vizemeistertitel konnte ich mit dieser Gruppe erreichen. Darauf folgte der Kontakt zu Jagdhornbläsergilde, in der ich einige Jahre im Vorstand mitwirken durfte. Seit 1992 betreue ich meine Bläser/innen als Kreisbläserobfrau der KJS Flensburg. 1994 richtete ich in meiner KJS den Landesbläserwettbewerb in Glücksburg aus und wurde im selben Jahr zur stellvertretenden Landesbläserobfrau gewählt. Mit den B-Hörnchen Streichmühle, damals die 1. Jugendgruppe, sorgte ich für den bläserischen Nachwuchs.
Durch den Einfluss meines langjährigen musikalischen Beraters und Freund Uwe Bartels, lernte ich das Parforcehorn in „Es“ kennen und konnte so 1999 eine eigene Gruppe, die Angeliter Parforce gründen, die bis heute hin sehr erfolgreich ist. 2002 wurde ich dann zur Landesbläserobfrau gewählt. Die Förderung der Jugend-Bläser war für mich ein großes Anliegen.
Durch zahlreiche Fortbildungen in der Jagdhornbläsergilde und anderen Verbänden bereicherte und erweiterte ich mein bläserisches Können. In Springe legte ich die Ausbildung als Wertungsrichterin erfolgreich ab, die ich in anderen Bundesländern zu Weilen einsetze.
Auch die jährlichen Fortbildungen der Jagdhornbläser/innen in Rendsburg und die Zusammenführung der „B“ und „Es“-Hornbläser liegen mir besonders am Herzen.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Jagdhornblasen, als ein wunderschönes überliefertes Kulturgut, in unserem jagdlichen Brauchtum zu erhalten, zu fördern und zu pflegen.
Waidmannsheil und Hörnerklang
Mandi-Rose Wargenau-Hahn