Die Bläserseminare in Rendsburg erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Schon bald nach der Ankündigung Ende 2019 waren so viele Anmeldungen eingegangen, dass Landesbläserobfrau Mandi-Rose Wargenau-Hahn zwei Seminare hätte veranstalten können. Sie musste also vielen der Interessierten absagen. Im Jugendfeuerwehrzentrum war zum Übernachten nicht genügend Platz, so dass einige Bläser in einem nahegelegenen Hotel unterkommen mussten. Eine große organisatorische Herausforderung für Renate Meyer, aber letztendlich hat sie für jeden Teilnehmer ein nettes Plätzchen gefunden.

Ein Grundprinzip des Seminars ist es, das in relativ kleinen Gruppen geübt wird. So kann der Übungsleiter auf die Wünsche der einzelnen Teilnehmer direkt eingehen. Mit neun Übungsleitern konnte die Anzahl der Bläser auf höchstens 10 pro Gruppe gehalten werden. Jeder der hochqualifizierten Übungsleiter bot für seinen Bereich in „B“ oder in „Es“ Basisarbeit an, um dann gezielt in die vorbereiteten Themen einsteigen zu können.

Es gab wieder Anfängerunterricht, aber auch  spezielle Wünsche konnten erfüllt werden. So bot z. B. Dr. Gregor Steidle erstmalig das Thema „Rund um die Jagd zu Pferde“ an. Wertungsrichter und langjähriger Übungsleiter Günter Lunemann aus NRW ging  speziell auf die Besonderheiten eines Wettbewerbes ein und fand dann in seinen Übungseinheiten auch mal die gesamte Bläsergruppe Dänischer Wohld vor. Am 14. Juni 2020 findet auf dem malerischen Gelände der Stiftung Louisenlund in der KJS Eckernförde der Landesbläserwettbewerb, mit „Offener Klasse“ – „Wettbewerb-nein danke-gibt es nicht!“, statt.

Auch die Teilnehmer beim „Bass und Stopfen“, rund um Übungsleiter Michael Mull, hatten eine lehrreiche Zeit. Viele kannten ihn noch von der klangvollen Landeshubertusmesse in Lübeck und konnten nun im kleinen Kreis ihr Können verfeinern.

Besondere Begeisterung empfanden die Bläser/innen in der Übungseinheit„Es-Horn-Schnupperkurs“, welcher für Neueinsteiger galt. Die drei verschiedenen Übungsleiter bauten auf das Erlernte des Vorherigen auf und sorgten so für eine lückenlose Ergänzung und Festigung der Basisarbeit. Auch nach drei Tagen Es-Horn schwärmten die Teilnehmer noch immer über so manchen Aha-Effekt.

Neu war in diesem Jahr ebenso, dass man das Jagdgebrauchshornbläserabzeichen erwerben konnte. Damit kann man nach Außen zeigen, dass man Jagden bläserisch begleiten kann. Dafür hatten sich 16 Bläser angemeldet. Seit Freitagabend wurden die Aspiranten durch Gunda Mohr, Max Unger und die Landesbläserobfrau intensiv auf diese   Prüfung am Sonntag vorbereitet.  Zunächst wurden 3 Signale aus einer Auswahl von 13 gezogen, welche dann nacheinander und einzeln vorgetragen werden mussten. Alle Bläser haben bestanden und trugen stolz das kleine Jagdhorn, das extra für diese Prüfung kreiert worden war und zeigten ihre dazugehörige Urkunde. Herzlichen Glückwunsch hierzu!

Die Übungseinheiten speziell für Corpsleiter wurden gezielt auf den kommenden Landesbläserwettbewerb ausgerichtet, darüber hinaus wurde die Notenlehre von vielen weiteren Teilnehmern angenommen.

Das Seminar ist u.a. so beliebt, weil jeder Teilnehmer bis zu drei verschiedene Übungsleiter kennenlernen kann und beim gemeinsamen grünen Abend die speziellen Talente einzelner Teilnehmer und bereits Erlerntes vorgetragen wird. Die Übungsleiter trugen mit ihren Hörnern ein konzertantes Stück in solcher Vollendung vor, das sie dafür mit Recht tosenden Beifall erhielten.

Für die gute Stimmung auf dem Seminar tragen sicher nicht zuletzt die hervorragende Verpflegung und die herzliche und stets aufmerksame Bedienung  in der Küche und  Kantine bei. Vielen Dank.!

Dann bis zum nächsten Jahr vom 26.2. bis 28.2.2021!

Jörn Neupert und Bianka Randschau

 

Hier finden Sie den Bericht als Download