Im März 2020 meldeten vor allem Polen, Ungarn, Rumänien, die Slowakei und Moldova größere Anzahlen neuer ASP-Fälle bei Wildschweinen. Davon traten auch wieder einige Fälle in Westpolen auf. Belgien meldete seit Februar 2020 zwei Fälle. Bei beiden handelte es sich wie auch im Januar 2020 um skelettierte Kadaver. Ihre Liegezeit wurde auf 6 Monate geschätzt. Am 20. März 2020 wurde der erste ASP-Ausbruch bei Hausschweinen in Westpolen gemeldet. Es handelt sich um einen Zuchtbetrieb mit 23.000 Tieren im Kreis Nowosolski, aus dem bereits zahlreiche Fälle beim Wildschwein berichtet wurden. Der Betrieb liegt etwa 65 km von der deutschen Grenze entfernt.
Die Situation bei Haus-und Wildschweinen in Europa bleibt angespannt. Die angegebenen Fallzahlen im März sind noch nicht abschließend, sondern werden sich aufgrund von Nachmeldungen noch erhöhen.
Hausschweine: Der erstmalige Ausbruch der ASP bei Hausschweinen in Westpolen unterstreicht die Wichtigkeit der Einhaltung von Biosicherheitsmassnahmen seitens der Betriebe. Der Ausbruch befindet sich in einer bereits auf Grund des Wildschweingeschehens reglementierten Zone (nach Teil II des Anhangs 2014/709/EU), sodass eine Verschleppung über den Tierhandel/Handel mit Erzeugnissen nach Deutschland unwahrscheinlich ist.
Wildschweine: Belgien meldete seit Anfang 2020 nur drei Fälle bei skelettierten Kadavern. Dies spricht nicht für ein aktuell aktives Infektionsgeschehen, aber wie sich die Situation weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten.
(Quelle: Friedrich-Loeffler-Institut)
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