Aufgrund des Näherrückens der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wurde die Jägerschaft Schleswig-Holsteins bereits im vergangenen Jahr gebeten, das ASP-Monitoring an erlegten Wildschweinen zu intensivieren und alles verendet aufgefundene Fall- und Unfallwild sowie krank erlegte Stücke auf ASP untersuchen zu lassen.
Zur Information der Jägerschaft und zur Transparenz des ASP-Monitorings in Schleswig-Holstein werden ab sofort die Untersuchungsergebnisse des ASP-Monitorings veröffentlicht. Jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag Nachmittag wird dafür eine aktuelle Gesamtliste der negativen ASP-Untersuchungsbefunde auf der Homepage des Landeslabors eingestellt. Die Ergebnisliste ist anonymisiert und wird nach Kreisen und kreisfreien Städten, der Wildmarke, der Labornummer sowie dem Entnahmedatum der Probe sortiert. In dieser Liste werden grundsätzlich nur negative Untersuchungsergebnisse veröffentlicht. Die Ergebnisse bleiben jeweils für 14 Tage auf der Liste stehen.
Damit Sie Ihre Ergebnisse in der Liste wiederfinden, ist die Angabe der Wildmarke in der Suchmaske erforderlich. Bei Fragen zu den Proben oder Untersuchungsergebnissen wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Veterinäramt.
Unter folgendem Link finden Sie die Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse auf der Homepage des Landeslabors:
https://transparenz.schleswig-holstein.de/dataset?tags=ASP&tags=+Monitoring&tags=+PCR
Sie können auch folgenden Pfad nutzen: Landeslabor Schleswig-Holstein – schleswig-holstein.de >> Service >> ASP-Ergebnisse Schwarzwild-Monitoring >> ASP-Ergebnisse Schwarzwild-Monitoring im Transparenzportal Schleswig-Holstein
Zur Sicherstellung der Probenhygiene beim Probentransport und zur Minimierung des Risikos einer Seuchenverschleppung müssen die Proben in auslaufsicheren, sauberen Verpackungen, z. B. in sicher verschlossenen Beuteln über die Kreise und kreisfreien Städte an das Landeslabor eingesendet werden.
Die Probenbegleitscheine sollten nicht in direkten Kontakt mit den Proben gelangen.
Zur Stärkung der ASP-Früherkennung und Intensivierung des Schwarzwild-Monitorings in Schleswig-Holstein:
Mit dem erstmaligen Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Mecklenburg-Vorpommern im November 2021 ist die Tierseuche ein großes Stück an Schleswig-Holstein herangerückt. Die ASP wurde erstmals am 15.11.2021 bei Hausschweinen im Landkreis Rostock sowie am 24.11.2021 bei Wildschweinen im Landkreis Ludwigslust-Parchim bestätigt. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde am 11.02.2022 bereits der elfte ASP-Fall bei einem verendet aufgefundenen Frischling im gefährdeten Gebiet in den Ruhner Bergen nachgewiesen.
Zur Früherkennung der ASP ist im Kreis Herzogtum Lauenburg, das an den von der ASP betroffenen Landkreis Ludwigslust-Parchim angrenzt, am 31.01.2022 eine Allgemeinverfügung zur Untersuchung allen erlegten Schwarzwild sowie von Fall- und Unfallwild erlassen worden.
Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest für Jägerinnen und Jäger finden Sie auf der Homepage des MELUND unter folgendem Link:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/T/tiergesundheit/ASP/Informationen_Jaeger.html
Quelle: MELUND