Vielerorts steht die Maisernte vor der Tür. Dies ist eine gute Gelegenheit für Jägerinnen und Jäger, um Schwarzwild effektiv zu bejagen, Bestände zu regulieren und so die Landwirtschaft zu unterstützen. Dabei sollten wichtige Sicherheitskriterien beachtet werden.

In diesen Tagen startet in die Maisernte. Jetzt können Jägerinnen und Jäger vor allem Wildschweine effektiv bejagen. Sie nutzen Maisfelder als Nahrung und Deckung. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein appelliert: Sicherheit geht immer vor Jagderfolg! Er empfiehlt, grundsätzlich nur von erhöhten Einrichtungen – etwa Hochsitzen – zu jagen und auf die Hintergrundgefährdung zu achten. Zusätzlich sind Schusswinkel und sicherer Kugelfang zu beachten. Jägerinnen und Jäger müssen aus Sicherheitsgründen signalfarbene Kleidung tragen und Mindestabstände zu Erntefahrzeugen sowie Nachbarschützen einhalten.

Gute Kommunikation

Eine gute Absprache mit dem Landwirt vorab sowie eine detaillierte Einweisung der Schützen am Jagdtag sind wichtig. Hektik und unorganisierte Durchführung verbieten sich. Die Stände müssen mit Schussektoren klar kommuniziert sein. Auch die Dauer der Jagd soll klar festgehalten werden. Warnschildern können an benachbarten Land- oder Fernstraßen Verkehrsteilnehmer auf den laufenden Jagdbetrieb hinweisen. Da mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen ist, sollten Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit anpassen. Wenn sich Zuschauer einfinden, ist es in der Verantwortung des Jagdleiters, diese freundlich zu bitten, den Gefahrenbereich zu verlassen.

Wildschweine leben inzwischen bis zu fünf Monate im Jahr komplett in Feldern. Hier finden sie Nahrung im Überfluss und sind gut geschützt. Jägerinnen und Jäger sind angesichts der drohenden Afrikanischen Schweinepest, sich ausbreitender Bestände und zur Wildschadensprävention angehalten, die Zahl der Wildschweine zu regulieren. Dies muss sicher, weidgerecht und gut organisiert durchgeführt werden.

Beachten Sie für Ihre Planungen die Unfallverhütungsvorschrift Jagd (VSG 4.4)