Heidelandschaften zählen zu den am stärksten bedrohten Lebensräumen Schleswig-Holsteins. Bereits seit 1938 wird die Heidepflege im Naturschutzgebiet (NSG) Barker Heide umgesetzt.

Das an den Segeberger Forst angrenzende Naturschutzgebiet bietet nicht nur Moorfröschen, Moorlilien und dem Lungenenzian einen geeigneten Lebensraum, sondern auch Spaziergängern ein besonderes Naturerlebnis. Um Konflikten zwischen Mensch und Tier vorzubeugen, sind gezielte Besucherlenkungen oftmals ein notwendiger Schritt.

Jens-Werner Göttsch, Sascha Klaffs (NSG-Betreuer), Carsten Schrödter und Katharina Göttsch haben unter anderem Holzgeländer errichtet, um wieder Rückzugsgebiete fürs Wild zu schaffen

Dementsprechend setzten sich die Schutzgebietsbetreuer des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein Jens-Werner Göttsch und Sascha Klaffs gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Stiftung Naturschutz für gezielte Maßnahmen zur Besucherlenkung ein. Ein besonderer Dank gilt hierbei auch den Jägern aus Bark I, Carsten Schrödter und Katharina Göttsch, für ihre tatkräftige Unterstützung.

So wurden zum Beispiel zum Schutz von Bodenbrütern, wie der Heidelerche und dem Kranich einige Wege und illegale Trampelpfade durch Schlagbäume und Naturholzlatten gesperrt. Ebenso wurden Schlagbäume als Wegsperrungen installiert, sodass die Wildtiere nicht mehr in ihren Einständen und Rückzugsgebieten gestört werden. Die Aufklärung der Besucher über die getroffenen Naturschutzmaßnahmen soll das Verständnis und die Kooperation verbessern.

Aufgrund der positiven Resonanz planen die Schutzgebietsbetreuer weitere Maßnahmen, die nicht nur den schützenswerten Arten im Naturschutzgebiet zugutekommen, sondern auch den Besuch des Naturschutzgebiets weiter ermöglichen sollen.

 

Jens-Werner Göttsch