Links gemulchte Fläche und rechts keine Maßnahmen (Kyra Paulweber)

Am 08.11.22 fand die alljährliche Begehung des Naturschutzgebietes (NSG) Barsbeker See im Kreis Plön statt. Gemeinsam mit den NSG-Betreuern, Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde (UNB), dem Deich- und Entwässerungsverband sowie dem Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. wurden die umgesetzten Maßnahmen aus dem letzten Jahr begutachtet, kontrolliert und diskutiert.

Auf den Orchideenwiesen drängt das regelmäßige Mähen das Schilf erfolgreich zurück, sodass mehr Licht für etwa das Fleischfarbene und Breitblättrige Knabenkraut an den Boden gelangen kann. Im Zuge der durchgeführten Maßnahmen sollen im nächsten Jahr die Entwicklung und Abundanzen der Orchideen weiterhin beobachtet und dokumentiert werden.

Weitere Erfolge konnten auf den gemulchten Feuchtgrünlandstandorten festgestellt werden. Bereits über 20 Große Brachvögel rasteten auf den feuchten Wiesen und suchten nach Nahrung. Noch vor einem Jahr waren diese Flächen durchsetzt von Seggen und Binsen und boten den Wiesenvögeln keinen attraktiven Lebensraum. Heute jedoch sind die gemulchten Standorte offen und gut überschaubar für Wiesenvogelarten.

Daher steigt nun die Hoffnung, dass diese Flächen künftig und langfristig von bedrohten und schützenswerten Wiesenvogelarten wie dem Große Brachvogel, Kiebitz und Kranich als störungsfreies Rast- und Überwinterungsgebiet angenommen werden.