Rehkitz und Co. in den Wiesen zu finden und vor dem Mähtod zu bewahren, ist dank Wärmebilddrohnen und der Jägerschaft vielerorts gelebte Praxis. Eine besondere Herausforderung ist jedoch die sichere und praxisgerechte Verwahrung der geretteten Kitze bis zur Freilassung. Mit den Kitztaschen vom Landesjagdverband Schleswig-Holstein steht für die Jungwildrettungs-Saison 2026 wieder die durchdachte Lösung bereit, um gerettetes Jungwild für die Dauer der Mahd sicher zu verwahren.
Die Taschen bieten gegenüber Kartons, Plastikkörben oder Mörtelkübeln zahlreiche Vorteile: Sie sind leicht zu tragen, auch über ungemähte Wiesen hinweg, bieten Schatten bei gleichzeitiger Frischluftzufuhr, lassen sich platzsparend zusammenfalten und sind durch ihre helle Farbe am Waldrand gut wiederzufinden und heizen sich nicht unnötig durch dunkle Stoffe im Falle von Sonneneinstrahlung auf. Ein besonderes Merkmal ist der herausnehmbare Boden, der eine schonende Freilassung ohne direkten menschlichen Kontakt ermöglicht. Zudem können Sie wiederverwendet werden.
Mit der neuen Bestellrunde für die Jungwildrettungs-Saison 2026 werden die Kitztaschen wieder vom Landesjagdverband angeboten. Zu den Hauptmerkmalen gehören robuste Reißverschlüsse, ein optimiertes Belüftungsnetz im Deckel und an den Stirnseiten für eine gleichmäßige Luftzirkulation sowie die Bodenplatte, die die Reinigung erheblich erleichtert. Die Kitztasche Modell 2026 ist gegen eine Schutzgebühr von 20 Euro über die Geschäftsstelle des Landesjagdverbands Schleswig-Holstein erhältlich. Bitte beachten Sie, dass die Taschen nur bedingt zur Aufbewahrung von hasenartigen Tieren und Nagetieren geeignet sind.
Aufgrund der hohen Nachfrage und limitierten Verfügbarkeit ist eine Vorbestellung bis zum 31.12.2025 ausschließlich über den LJV-Online-Shop und gegen Vorkasse erforderlich. Ein Versand erfolgt nicht. Die Abholung der Taschen ist ausschließlich an fünf dezentralen Orten (Flintbek, Heide, Kaaks, Bilschau und Bahrenhof) in Schleswig-Holstein geplant. Eine Sammelbestellung für den Hegering ist also sinnvoll. Termine für die Abholung werden im Dezember/Januar bekannt gegeben.
Schleswig-Holstein nimmt damit erneut eine Vorreiterrolle im Bereich Jungwildrettung ein. Die Idee der Drohnensuche nach Kitzen, ursprünglich durch LJV-Berufsjäger Christopher von Dollen entwickelt, hat sich längst deutschlandweit und darüber hinaus etabliert. Mit der Weiterentwicklung der Kitztasche beweist die Jägerschaft Schleswig-Holsteins und allen voran Carsten Schrödter erneut Innovationsgeist und schafft die Grundlage für eine erfolgreiche Kitzrettungssaison 2026.