Die Delegiertenversammlung des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein e.V. (LJV) fand am 06. April im Rahmen der Messe “Outdoor jagd & natur” in den Holstenhallen in Neumünster statt. Auf der Tagesordnung standen neben Berichten und den Finanzen auch Ehrungen. LJV-Präsident Wolfgang Heins nahm in seiner Rede Bezug auf viele verschiedene Themen, die die Jägerschaft im Land bewegen. Das Grußwort hielt DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke.
Die Delegiertenversammlung des LJV fand am 06. April 2024 im Rahmen der Messe “Outdoor jagd & natur” im „Holstenhallen Congress Center“ statt. Auf der Tagesordnung standen die jagdpolitischen Ausführungen des Präsidenten Wolfgang Heins auch Grußworte des DJV-Präsidenten Helmut Dammann-Tamke sowie die Ehrungen. Zunächst wurde jedoch in aller Stille den verstorbenen Verbandsmitgliedern gedacht.
LJV-Präsident Wolfgang Heins nahm in seinem anschließenden Bericht Bezug auf die aktuelle politische Lage. Hier forderte Heins ein regional differenziertes Bestandsmanagement in Bezug auf den Wolf. Auch die Aufnahme des Goldschakals ist seitens des Verbandes gefordert worden. Heins dankte zudem den Landtagsabgeordneten der Landtagsfraktionen sowie dem Landwirtschaftsministerium, dem Minister und der Staatssekretärin für die konstruktiven und guten Gespräche und den konstruktiven Austausch in Bezug auf jagdliche Themen.
Weitere aktuelle Themen standen im Fokus. Präsident Heins kritisierte die Auslegung des Urteils des OVG Münster bezüglich des Aufbewahrungsortes von Waffenschrankschlüsseln durch einige Behörden im Bundesgebiet. Auch betonte Heins, dass der Schutz der Ostsee wichtig sei, aber der ursprünglich geplante Nationalpark Ostsee und der angestoßene Prozess weiterhin kritisch begleitet werde. Auch richtete Präsident Heins klar den Blick in Richtung Zukunft. „Wie aber soll, ja muss der Verband zukünftig aufgestellt sein, um den immer mehr zunehmenden Anforderungen gerecht werden zu können? Welche Erwartungen werden an den Verband gestellt? Und welches Personal muss dafür zur Verfügung stehen?“, fragte der Präsident in seiner Rede. Im Rahmen von Zukunftsworkshops sollen diese Fragen zukünftig weitere Bearbeitung finden.
Das Präsidium wurde zudem im weiteren Verlauf entlastet. Der Voranschlag für das Haushaltsjahr 2025 wurde ebenso angenommen. Auch Ehrungen für besonders verdiente Mitglieder des Verbandes standen auf dem Programm. Volker Biß wurde mit der DJV-Verdienstnadel in Bronze geehrt. Die Verdienstnadel in Silber wurde an gleich vier außerordentlich engagierte Jäger verliehen: Stephan Gülck, Detlef Hars, Hans-Jürgen Dunkelmann und Klaus Schümann wurden mit der silbernen Verdienstnadel geehrt.
Staatssekretärin Anne Benett-Sturies verlieh abschließend den Hubertus Cup für die beste Jugendarbeit innerhalb des Verbandes. Gemeinsam mit Präsidiumsmitglied Jörg Sticken, dem Vorsitzenden des Landesjugendringes Schleswig-Holstein Dr. Jochen Wilms und Landesjugendobfrau Jenny Ehmke bildete die Staatssekretärin die vierköpfige Jury. „In diesem Jahr möchten wir uns vorab recht herzlich bei der Staatssekretärin Anne Benett-Sturies und dem Landwirtschaftsministerium bedanken, die mit einem sehr großzügigen Beitrag die Preisgelder des Hubertus-Cups 2024 im Rahmen der Initiative „WIR gestalten Zukunft“ in diesem Jahr unterstützt haben.“, leitetet Präsidiumsmitglied Jörg Sticken die Preisverleihung ein. Der erste mit 1000 EUR dotierte Preis ging an den Hegering Wangels der Kreisjägerschaft Oldenburg. Die Schlaufüchse (Kreisjägerschaft Neumünster) erreichten Platz zwei und wurden mit 500 EUR prämiert. Platz drei und somit 250 EUR Preisgeld gingen an den Hegering Hohner Harde der Kreisjägerschaft Rendsburg-Ost.
Im Anschluss folgte die ausführliche Trophäenbesprechung durch Jan-Wilhelm Hammerschmidt (ehe. Kreisjägermeister Plön, Arbeitskreis Schalenwild), der die Auswertung der diesjährigen Landestrophäenschau bekannt gab und einen Überblick über den landesweiten Zustand des Schalenwilds lieferte. Der Landesjägertag wurde wiedermals und musikalisch auf höchstem Niveau umrahmt von den Jagdhornbläsern der Bläsergruppe Hohner Harde und dem Bläserkorps Hohenwestedt.