Im Kreis Segeberg wurden kürzlich mindestens fünf Wolfswelpen entdeckt, die von der am Ostermontag überfahrenen Wolfsfähe (GW2656f) des Segeberger Rudels stammen könnten. Aufnahmen der Welpen lassen darauf schließen, dass sie überlebt haben.

Wie die Biologie der Wölfe zeigt, dass nahezu ausschließlich die Leitfähe eines Rudels Nachwuchs bekommt. Das Segeberger Rudel hat in der Region ein großes Territorium, das deutlich größer ist als die durchschnittlich angenommenen etwa 250 km². Zudem gibt es keine Hinweise auf ein weiteres Rudel in der Nähe. Daher kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass die Welpen aus dem Segeberger Rudel stammen, auch wenn letztlich ein genetischer Nachweis erforderlich wäre, um absolute Sicherheit zu erlangen.

Das Wolfsmanagement bittet darum, bei Begegnungen mit den Welpen oder anderen Wölfen stets Abstand zu halten und die Tiere nicht zu berühren. Alle Sichtungen von Wölfen sollten gemeldet werden. Dies kann über das Landesamt für Umwelt unter der Telefonnummer 04347-704 325 oder die Wolfshotline des Landes Schleswig-Holstein unter 0174-633 033 5 erfolgen.

Weitere Informationen zum Thema Wolf finden Sie auf der offiziellen Website des Landes: schleswig-holstein.de – Wölfe in Schleswig-Holstein.

Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein bedankt sich bei allen, die mit ihren Beobachtungen und Meldungen zum Monitoring der Wölfe in Schleswig-Holstein beitragen.